Dunedin
Am Mittwoch hatten wir ein spätes Frühstück (erst gegen 10), da für den Tag eigentlich fast nichts geplant war. Nach dem Frühstück fuhren wir zur Baldwin Street, der steilsten Straße der Welt Sie war echt steil und es war auch ziemlich anstrengend, hoch zukommen. An der Seite waren zwar Treppenstufen, aber das ist ja nichts für junge Leute. Es ging auch eigentlich. Von oben hatte man eine gute Aussicht auf die umliegenden Hügel und Dunedin. Ich weiß gar nicht, ob die da unten Schnee bekommen, aber wenn ja, wäre es sicher lustig, mit dem Schlitten runter zufahren (aber auch sehr gefährlich, da die Querstraße relativ befahren war). Es war auf jeden Fall jetzt im Herbst schon ganz schön kalt und die Decken im Hotel waren ganz dünn. Nach dem wir wieder zurück am Hotel waren, ging ich mit Phoebe zur Railway Station, die echt schön war. Wir gingen rein und schauten uns eine kleine Kunstgallerie an und schauten uns die Gleise an und einen alten Zug und dann einen noch älteren. Wir trafen Fernanda und Montserrat und entschließen uns, in die Stadt zu gehen und etwas zu essen. Auf dem Weg schauten wir uns noch eine alte Kirche an (First Church of Otago), die schon etwas älter war. Sie hatte schöne Dekorationen und im Shop war eine Art kleine Ausstellung mit alten Dokumenten und Fotos und Dingen, die ganz interessant war. Wir gingen zur Mall und aßen ganz schnell was und nahmen noch einen Smoothie mit, da wir um vier schon wieder am Hotel sein mussten. Von dort aus gingen wir mit dem Rest der Gruppe zur Cadbury Schokoladen Fabrik. In der Eingangshalle saß ein riesiger Schoko-Osterhase und es gab einen großen Berg aus Schokoladenriegeln. Es gab einen Rundgang, in dem man alles über die Marke und die Geschichte lernen konnte und die ähnlich war wie die in Berlin in der Ritter Sport Welt. Wir mussten noch ca. 10 Minuten warten, dann wurden wir in einen Raum gelassen, wo sie uns einen film über Sicherheitshinweise zeigten. Uns wurden eine Haube und eine Tüte, in der schon zwei Schokoladenprodukte drin waren. Danach wurden wir in zwei Gruppen aufgeteilt und unsere Taschen und Jacken wurden in einem Schließfach weggeschlossen. Endlich endlich konnten wir in die Fabrik rein. Als wir rein kamen, kam uns schon ein Riesenschwall von geschmolzener Schokolade gemischt mit dem Geruch von Jaffas entgegen. Wir liefen durch die Fabrik und ab und an stoppten wir und bekamen etwas Schokolade und die Leiterin erzählte uns interessante Fakten (z.B. dass von Juni bis Januar 40 Mio. große Schokoeier für Ostern produziert werden oder dass in den Rohren über unseren Köpfen die ganze flüssige Schokolade fließt. Ich hätte kein Problem, wenn das Rohr geplatzt wäre...) Wir konnten sehen, wie die Sachen verpackt wurden und überall roch es so gut nach Schokolade! Am Ende der Tour gingen wir in einen großen Silo und sollten ganz laut "We want Chocolate!" rufen und dann prasselte eine Tonne flüssige Schokolade in ein Becken in der Mitte herunter. Einfach nur weil sie es können. Natürlich spritzte es immer ein bisschen zu den Seiten ab, und es hatten sich am Geländer schon Klumpen gebildet, von denen ich manche pflückte und aß. Hmmm so lecker! In einem kleinen Nebenraum konnten wir kleine Becher mit flüssiger Schokolade bekommen und trinken (sie hatte ein paar zu viel gemacht, also hatte ich zwei davon). Ganz zum Schluss wartete natürlich der Shop, aber ich hatte ja schon Schokolade, gratis, also kaufte ich nichts. Den Rest des Tages hatten wir mehr oder weniger frei, nur am Abend gingen wir in ein Restaurant.
claracarmen - Mai 5, 20:39